Lösungen für häusliche Gewalt

Autor: Louise Ward
Erstelldatum: 8 Februar 2021
Aktualisierungsdatum: 28 Juni 2024
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Lösungen für häusliche Gewalt - Psychologie
Lösungen für häusliche Gewalt - Psychologie

Inhalt

Häusliche Gewalt ist mehr als nur ein Beziehungsproblem, es ist ein Verbrechen. Lösungen für häusliche Gewalt müssen sowohl kurz- als auch langfristige Strategien umfassen. Kurzfristige Strategien sollten aus Hilfsprogrammen bestehen, die die Frau verteidigen, die Zeuge von Missbrauch geworden ist oder gerade missbraucht wird. Sie konzentrieren sich häufig auf die kritische Phase, in der das Opfer nach dem Verlassen des Heims mit Nahrung, Unterkunft und Anleitung konfrontiert ist. Dies ist die Zeit, in der die Frau oder der Mann, die/der Opfer von Missbrauch ist, am verletzlichsten ist. Es ist die Zeit, in der das Opfer Vergeltung vom Täter fordert oder aus Verzweiflung gezwungen wird, ins Haus zurückzukehren. Langfristige Strategien zielen darauf ab, die Öffentlichkeit aufzuklären und das Opfer zu befähigen, ihr Leben ohne Gewalt wiederherzustellen. Dazu gehört auch die Entwicklung von Programmen, die eine Atmosphäre antihäuslicher Gewalt in der Gemeinde schaffen.


Jede Intervention, die Überlebenden häuslicher Gewalt gewährt wird, muss eine Wechselbeziehung zwischen dem Gesundheits-, Rechts- und Sozialbereich beinhalten, um sicherzustellen, dass die Stabilität gewahrt bleibt und das Opfer nicht ständig an eine neue Einrichtung verwiesen wird. Eine besonders bahnbrechende Strategie besteht darin, „Familienkrisenzentren“ oder „Opferanwälte“ zu nutzen, um den Opfern als Verbindung zu einer Reihe von Sektoren zu dienen.

Verwandte Lektüre: Ursachen häuslicher Gewalt

Unterstützung kann in folgenden Formen geleistet werden:

1. Verfügbarkeit von Kriseninterventionsstrategien

  • Bereitstellung von Kriseninterventionsdiensten
  • Die Nutzung von Krisen-Hotlines
  • Bereitstellung von Notunterkünften oder anderen Notunterkünften
  • Erbringung medizinischer Dienstleistungen
  • Bereitstellung adäquater Verkehrsnetze
  • Verabschiedung von Gesetzen, die es erlauben, entweder die Opfer von Missbrauch oder die Täter aus dem Haus zu bringen.

2. Bereitstellung emotionaler Unterstützung

Die Opfer von Missbrauch müssen auf folgende Weise emotional unterstützt werden:


  • Bereitstellung von Selbsthilfe durch Selbsthilfegruppen
  • Bereitstellung von Durchsetzungsvermögenstraining für Missbrauchsopfer
  • Den Opfern helfen, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen aufzubauen
  • Organisation von Sitzungen, die den Menschen beibringen, wie man mit Problemen häuslicher Gewalt umgeht
  • Entwicklung von Kursen zu Erziehungskompetenzen

3. Bereitstellung von Interessenvertretung und Rechtsbeistand

Die Programme zur Interessenvertretung und Rechtshilfe müssen Folgendes umfassen:

  • Umgang mit und Sorgerecht für Kinder
  • Lösung von Problemen bei der Immobilienverteilung zwischen den Partnern
  • Bereitstellung finanzieller Unterstützung
  • Die Anwendung von einstweiligen Verfügungen gegen den Täter
  • Bereitstellung von Sozialhilfeleistungen
  • Opfern helfen, den Einwanderungsstatus zu erlangen

4. Bereitstellung ergänzender Unterstützungsleistungen:

  • Bereitstellung von Wohnraum und sicheren Unterkünften
  • Bereitstellung von Kinderbetreuung
  • Den Opfern den Zugang zu den Gemeinschaftsdiensten erleichtern

Viele Forscher glauben, dass die beste Lösung für häusliche Gewalt darin besteht, zu verhindern, dass Menschen überhaupt zu Tätern werden. Viele Strategien diesbezüglich zeigen, dass dies möglich ist.


Umfangreiche, kulturelle Botschaften bewirken meist nicht nur das, was Jugendliche miterleben und von ihren Familien und Nachbarn hören, sondern auch von ihren Vorbildern im Fernsehen und im Sport.

Darüber hinaus glauben eine Reihe von Forschern, dass Kinder möglicherweise direkt darin geschult werden können, häusliche Gewalt in ihren Schulen und durch ihre Eltern zu unterlassen.

Die Forscher sind der Meinung, dass Kindern beigebracht werden sollte, wie Männer mit Frauen umgehen sollen und wie sie ihre Emotionen angemessen ausdrücken können. Jungen und Männer sollten mit dem Wissen erzogen werden, dass es für Männer in Ordnung ist zu weinen und „schwache“ Emotionen zu zeigen und dass die Emotion der Wut nicht die einzige akzeptable Emotion für Jungen sein sollte.

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Auch hier fanden die Forscher heraus, dass die Umsetzung der folgenden Maßnahmen einen großen Beitrag zu einer dauerhaften Lösung des Problems häuslicher Gewalt leisten wird:

  • Machen Sie die Strafen für häusliche Gewalt konsequent und fest
  • Erhöhen Sie die Finanzierung für Unterstützungsdienste
  • Änderung und Neugestaltung der Art und Weise, wie Familiengerichte in Fällen häuslicher Gewalt präsidieren
  • Frauen dabei unterstützen, wirtschaftlich und anderweitig unabhängig zu sein